Seit vielen Jahren setzen wir, die ICKINGER INITIATIVE, uns erfolgreich dafür ein, die Schönheit und Einzigartigkeit Ickings zu bewahren. Gute Ideen treiben wir voran. Für kleine und große Herausforderungen finden wir konkrete und nachvollziehbare Lösungen, die auf Icking und seine Bürgerinnen und Bürger zugeschnitten sind. Auf dem Weg zur richtigen Entscheidung, den wir transparent gestalten, lassen wir uns von Vernunft und Augenmaß leiten. Besonders am Herzen liegen uns die Ortsgestaltung, der Straßenverkehr und der Klima- und Naturschutz, aber auch das ganz alltägliche Leben und Wohnen in Icking.

ORTSGESTALTUNG

Auch unser ruhiges Icking steht vor großen Herausforderungen: Viele Menschen wollen im schönen Icking ein Zuhause finden, was wir allzu gut verstehen. Um uns und Ihnen dieses Zuhause zu bewahren, wollen und müssen wir den ländlichen Charakter erhalten. Das verstehen wir als unsere Aufgabe.

Der Flächennutzungsplan und die Mindestgrundstücksgrößen haben sich bewährt und sollen so bleiben.
Die grünen Freiflächen innerhalb und zwischen den Ortsteilen, die Icking so prägen, sind unbedingt schützenswert und müssen erhalten bleiben.
Eine weitere Verdichtung zur Vermehrung von Bauflächen ist derzeit nicht erforderlich, da noch genügend Grund mit Baurecht vorhanden ist. Das zeigen auch die zahlreichen Baustellen.

LEBEN UND WOHNEN

Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Lebensentwürfe – und niemand will sich seinen Lebensentwurf vorschreiben lassen; wir schaffen Freiräume für individuelles Leben, Wohnen und Arbeiten.

Schon die ersten Lebensjahre unserer Kinder sind für alle Eltern eine große Herausforderung, bringen aber auch viel Freude mit sich. Um den Austausch zwischen den jungen Eltern zu stärken, setzen wir uns dafür ein, dass regelmäßige Kleinkindertreffen in einem attraktiven Rahmen stattfinden.
Es genügt nicht, nur die Krippe zu erweitern. Sowohl unsere Kindergarten- wie auch unsere Schulkinder brauchen Platz für eine verlässliche und liebevolle Betreuung. Um diesen Platz für unsere Kinder zu bieten, setzen wir uns dafür ein, dass das pädagogische Zentrum mit Kindergarten und Grundschule um einen Neubau, den dritten Bauabschnitt des Kindergartens, erweitert wird.
Der Kinderspielplatz unterhalb der evangelischen Kirche soll überarbeitet und für die Kinder attraktiver ausgestattet werden. Auch die Skateanlage am Sportplatz soll verbessert und für die Ickinger Jugend attraktiver gestaltet werden. Wir setzen uns ein für die Weiterentwicklung des Angebots für Jugendliche wie beispielsweise den Bau einer Boulderanlage.
Die Turnhalle ist seit langem sanierungsbedürftig. Das werden wir nutzen! Wir wollen die Turnhalle nicht nur sanieren, sondern vergrößern und aufstocken, um einen Veranstaltungsraum zu schaffen, der von allen Ickingern öffentlich wie privat genutzt werden kann. Dieser neu geschaffene Ort kann für Treffen aller Generationen genutzt werden – sei es ein Seniorenstammtisch, ein Jugendtreff, eine Krabbelgruppe oder eine generationenübergreifende Feier. Und genau das wollen wir.
Das Gelände der alten Reitschule soll reines Wohngebiet mit bezahlbaren Mietwohnungen werden. Es befindet sich am Rande des Landschaftschutzgebietes und lässt sich für den privaten, nicht aber für einen gewerblichen Verkehr erschließen. Das Gelände erlaubt nur familiengerechten Wohnraum. Genau das – und nichts weniger - wollen wir auch.
Icking ist das, was es ist, auch durch seine Vereine und durch das ehrenamtliche Engagement der Ickinger Bürgerinnen und Bürger. Sie sind einer der Schlüssel zur Integration und stärken das Heimatgefühl und die Verbundenheit der Menschen zu ihrem Zuhause. Daher setzen wir uns für den Erhalt und Ausbau der Förderung von Ehrenamt, kulturellen Veranstaltungen und Vereinen ein.

STRASSENVERKEHR

Trotz aller Bemühungen nimmt der Verkehr nicht ab, sondern zu; Icking braucht ein ganzheitliches Verkehrskonzept, das allen Teilnehmern gerecht wird. Wir unterstützen den Umstieg auf CO2-freundliche Fortbewegung. Dieses Konzept wird aktuell durch die Gemeinde erarbeitet. Wir setzen uns dafür ein, dass es konkrete, zu Icking passende und realisierbare Verbesserungen beinhaltet und diese zeitnah umgesetzt werden. Bis zum Abschluss der Erstellung des Verkehrskonzeptes sehen wir bereits konkreten Handlungsbedarf:

Die Verkehrssituation rund um unser „Kinderzentrum“ - Kindergarten, Grundschule und Gymnasium - ist zu den Bring- und Abholzeiten prekär. Natürlich sind hier in erster Linie die Eltern gefragt: Ermuntern Sie Ihr Kind zu Fuß zu gehen! Bilden Sie Gruppen, die allein oder begleitet gemeinsam zur Schule laufen! Wir unterstützen die Initiative: „Autofrei - ich bin dabei“.
Aber auch die Gemeinde kann etwas tun: Schulwege brauchen Gehwege! Wir sollten Plätze zur Verfügung stellen, an denen Eltern ihre Kinder absetzen können, an denen die Kinder sich sammeln, um von dort sicher gemeinsam in die Schule zu gehen.
Der öffentliche Straßenbereich soll für alle nutzbar sein und möglichst frei von Einschränkungen. Unser Ziel ist es, dass jeder, egal ob er mit Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen oder Rollkoffer unterwegs ist, sein Ziel zu Fuß gut erreichen kann. Daher setzen wir uns für Absenkungen der Bürgersteige an Übergangstellen ein. Außerdem möchten wir die Beseitigung des Kopfsteinpflasters auf den Bürgersteigen erreichen wie am Wenzberg und in Irschenhausen und es ersetzen durch gesägte Gehwegplatten oder Asphalt. Öffentliche Treppen wie die am Egartsteig, deren Erneuerung bereits geplant ist, und auch die Unterführung der S-Bahn benötigen dringend breite Rampen für Rollgefährte.
Wir setzen uns ein für pragmatische Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung innerorts, z.B. Fahrbahnverengungen, die für den Winterdienst weggeräumt werden können.
Um den Individualverkehr zu reduzieren, arbeiten wir in einer parteiübergreifenden Arbeitsgruppe an einer App für Mitfahrangebote.
Die Anliegergemeinden der S 7 fordern wir auf, sich zusammenzuschließen und gemeinsam Druck auf die Deutsche Bahn auszuüben, damit die S7 wieder wie früher am Ostbahnhof getrennt wird, um so die Verspätungen zu reduzieren. Diesen Zusammenschluss werden wir tatkräftig unterstützen und vorantreiben.
Der Bau von Radwegen, besonders der nach Ebenhausen, wird seit vielen Jahren gefordert, bisher ohne Erfolg. Das wird die ICKINGER INITIATIVE ändern! Darüberhinaus setzen wir uns ein für die Anlage und Pflege von Wanderwegen im Gemeindegebiet.
Wie schön Icking ist, lässt sich jedenfalls entlang der B 11 nicht erahnen. Zwischen Kreisverkehr und Rathaus fehlt es nicht nur an Parkplätzen, sondern auch an einer ansprechenden Gestaltung. Wir wollen, dass dieses Vorhaben in der kommenden Legislaturperiode abgeschlossen wird.

KLIMA- UND NATURSCHUTZ

Umweltschutz heißt für uns Vernunft, Einsicht und Eigenverantwortung, nicht Verbote und Zwang. Der Ausbau erneuerbarer Energien, Artenvielfalt, Ressourcen ist in aller Munde. Sie fragen sich, was Sie persönlich für den Umweltschutz, sei es Klima- oder Naturschutz, tun können, denn Sie trennen ja bereits sorgfältig den Müll und benutzen keine Plastiktüten mehr.

Wir haben sinnvolle und realisierbare Vorschläge:

Gewinnung von Solarstrom auf dem Dach: Photovoltaikanlagen erzielen große Wirkung. Mit Hilfe dieser Energiegewinnung kann zur CO2-Neutralität beigetragen werden.
Naturnahe Gestaltung der Gärten: Mit insektenfreundlichen Blütensträuchern als Hecken, Blühwiesen oder Obstbäume kann jeder zur Artenvielfalt beitragen.
Regenwasserfassung in Zisternen: Eine vermehrte Nutzung von Regenwasser z.B. für die Toilettenspülung und zur Pflanzenbewässerung trägt dazu bei, wertvolles Trinkwasser zu sparen. Dazu kommt, dass die Regenwasserbeseitigung bei unseren oft steilen Hängen eine große Herausforderung ist, in die von Seiten der Gemeinde, aber auch von den Gemeindebürgern bereits viel Geld investiert wurde. Das Nutzen des Regenwassers hilft dabei, dieses Problem zu entschärfen.

Um den Bürgern das Umsetzen dieser Vorschläge zu erleichtern, setzen wir uns dafür ein, dass in der Gemeinde unabhängige Beratungsangebote für diese Themen entstehen. Interessierte Bürger bekommen so eine sinnvolle Unterstützung für die Umsetzung von Bau- oder Erweiterungsvorhaben.

Wir setzen uns dafür ein, dass die Gemeinde die kommunalen Liegenschaften ökologisch bewirtschaftet und gezielt pflegt, so dass sich das Erscheinungsbild Ickings verbessert.
Icking ist reich an Vögeln, Insekten und Wildtieren. Ein Baumbestand, der altern darf, ist hierfür Voraussetzung. Viele unserer Baumriesen werden von ihren Eigentümern geschützt und gepflegt. Eine gemeindliche Baumschutzsatzung haben wir nicht. Das ist vernünftig. Die Erfahrung lehrt, daß bei Baumschutzvorschriften die Eigentümer ihren Baum vorsorglich fällen, bevor er den kritischen Stammumfang erreicht. Das ist ein verheerender Effekt! Die ICKINGER INITIATIVE hat sich immer gegen eine Baumschutzverordnung ausgesprochen und dabei soll es bleiben - zum Schutz der Bäume.

Vigdis Nipperdey fährt seit 18 Jahren Tretroller ohne Strom und ohne CO2-Fußabdruck.